Todesmärsche in Bayern - Geschichte
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19. April 1945
Räumung des KZ Flossenbürg
Vom KZ Flossenbürg nach Dachau: Hier geht die nur in Ansätzen vorhandene historische Forschung von rund 15.000 Häftlingen aus, die unter anderem in fünf großen Gruppen nach Süden getrieben wurden. Der spätere DDR-Wirtschaftsminister Fritz Selbmann beschreibt in seinem Buch Die lange Nacht den Todesmarsch aus Flossenbürg, auf dem er fliehen konnte. Veranlasst hatte den Marsch der Lagerkommandant Max Koegel. Nach Kriegsende wurden über 5.000 Tote entlang der Routen entdeckt.
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22. April 1945
Regensburg kampflos von US-Truppen eingenommen
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23. April 1945
KZ-Außenlager Colosseum in Regensburg wird aufgelöst
Am 23. April 1945 wurde das KZ-Außenlager Colosseum in Regensburg mit ca. 400 Personen aufgelöst. Schätzungen zufolge überlebten ca. 50 Personen. Sie wurden am 2. Mai in Laufen (Salzach) befreit.
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23. April 1945
US-Einheiten nähern sich der bayerischen Hauptstadt über Dachau und Pasing
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24. April 1945
Befreiung des KZ-Außenlagers Kaufering durch US-Soldaten
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24. April 1945
Letzte dokumentierte Angriffe auf Infrastruktur, z. B. Trambahndepots, Lokomotivwerke
USAAF (nur vereinzelt)
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25. April 1945
Todesmarsch durch Haselbach
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25. April 1945
Treffen amerikanischer und sowjetischer Truppen bei Torgau an der Elbe
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27. April 1945
Ein Güterwagen Poing wegen eines Defekts in Poing zum Stehen
Nach dem alliierten Bombenangriff am 20. April und der Auflösung der KZ-Lagergruppe Mühldorf wurden etwa 3600 jüdische Häftlinge in Güterwagen gepfercht und zu einem unbekannten Ziel transportiert. SS- und Wehrmachtsangehörige begleiteten den Transport, der am 27. April in Poing wegen eines Defekts zum Stehen kam. Am Nachmittag verbreitete sich das Gerücht vom Kriegsende, sodass einige Bewacher flohen. Viele ausgehungerte Häftlinge versuchten, in nahegelegene Häuser und Höfe zu fliehen. Nur wenigen gelang es, sich mit Hilfe der Anwohner zu verstecken, während zahlreiche Häftlinge verfolgt und erschossen wurden. Insgesamt forderte der Vorfall mindestens 50 Tote und über 200 Verletzte. Der Zug setzte am Abend des 27. Richtung Tutzing seine Fahrt fort, wo am 30. April die Überlebenden schließlich endgültig befreit wurden.
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28. April 1945
Erschießung Mussolinis durch italienische Partisanen