KZ-Friedhof Igling-Holzhausen
| Regierungsbezirk | Oberbayern |
|---|---|
| Landkreis | Landsberg am Lech |
| Plz/Ort | Holzhausen |
| Straße | Dammoosweg |
| Kategorie | Nationalsozialismus - KZ-Friedhof |
KZ-Friedhof Holzhausen
Jüdischer Friedhof von KZ- Häftlinge in den acht um Landsberg liegenden Lagern. Dies waren eine
Außenstelle des KZ Dachau. Über 20.000 Häftlinge, hauptsächlich Juden, sollten hier noch drei
Unterirdische Großbunker erstellen. Nach der Befreiung brachten die Amerikaner die ausgemergelten, bis
zum Skelett abgemagerten, vielfach sterbenskranken Menschen, in umliegende Einrichtungen (Schondorf
St. Ottilien, Landsberg, Holzhausen Magnusheim)
526 Personen wurden vom 29 April bis 28 Juli 1945 ins Magnusheim gebracht, was seit 1942 ein Lazarett
Viele waren sterbenskrank durch Fleckfieber, Ruhr, Typhus, Tbc und andere Krankheiten.
Sie stammten aus: Frankreich, Rumänien, Litauen Tschechien, Afrika, Holland, Österreich, Griechenland, Italien, Polen Russland, jien, Jugoslawien, Ukraine, Luxemburg, Ungarn, Deutschland und unbekannte Nationen.
Im Kloster im Magnusheim, dass zu den Dillinger Franziskanerinnen gehört, lebten damals 38 Schwestern
114 verstarben in den drei Monaten nach der Befreiung in Holzhausen
94 Tote wurden im KZ Friedhof am Magnusheim in 54 Gräbern in 6 Reihen
beigesetzt
11 wurden im Dorffriedhof beerdigt
6 im Flüchtlingsfriedhof
1 in Epfenhausen
2 in Landsberg
Die Gräber waren am Anfang mit Holzkreuzen und deren Namen versehen
Viele der Toten wurden später exhumiert und auf anderen Friedhöfen nochmal beerdigt
Bis 1948 wurden vereinzelt jüdische DP s (displasedperson) hier beerdigt.
Die heute noch vorhandenen Grabsteine verweise auf diese Personengruppe, da sie Angehörige hatten, die individuelle Grabsteine aufstellen ließen.
Wie sieht der-Friedhof heute aus?
Die Einzelgräber in Reihen bestehen nicht mehr. 26 Grabsteine und ein Denkmal stehen entlang der Friedhofsmauern.
Quelle: Infotafel vor Ort