Gedenktafel - Abwehrkampf an der Isarbrücke

RegierungsbezirkNiederbayern
LandkreisLandshut (Stadt)
Plz/Ort Landshut
StraßeZweibrückenstraße
KategorieDenkmal - Gedenktafel
Art19
Ausführung27
Inschrift

Am 16. April 1809 starben
Nahe der inneren Isarbrücke in standhafter Abwehr feindlicher Isarüberganges vom
K.B.v.leichten Infanterie-Battaillon - nachhöriges IV. Jäger-Bataillon- den Heldentod

Errichtet von Kameraden des vormaligen K.B.IV.Jäger=nun III.Bataillons 19.Inft.Rgmts.
Aus Anlassen der 100jähr. Erinnerungsfeier an die Gründung dieses Bataillons am 23. Juni 1895.

Gedenktafel für die Gefallenen des Gefechts bei Landshut (1809) Diese Tafel erinnert an ein blutiges Gefecht am 16. April 1809 südlich des Riedlbrunner-Hofes in Landshut. In einem Vorpostengefecht zwischen bayerischen Truppen und österreichischen Einheiten während des Fünften Koalitionskriegs fielen neun Soldaten des Königlich Bayerischen 1. leichten Infanterie-Bataillons – dem späteren Jäger-Bataillon. Die Gefallenen gehörten verschiedenen Kompanien an und wurden namentlich genannt – darunter Hauptmann Kaspar von Kraft, Georg Adam Buchner und weitere einfache Soldaten. Ein weiterer Offizier, Franz von Buchholz, wurde schwer verwundet. Das Gefecht war Teil der militärischen Auseinandersetzungen, die in der berühmten Schlacht bei Landshut (21. April 1809) gipfelten, bei der Napoleon persönlich anwesend war. Bayern kämpfte damals als Verbündeter Frankreichs gegen das Kaisertum Österreich. Die Tafel wurde 1871 – im Gründungsjahr des Deutschen Kaiserreichs – von ehemaligen Kameraden und Nachfolgeeinheiten des Jäger-Bataillons gestiftet. Sie steht exemplarisch für die bayerische Militärtradition und Erinnerungskultur im 19. Jahrhundert.