KZ-Grabstätte - Jüdischer Friedhof Hof

RegierungsbezirkOberfranken
LandkreisWunsiedel im Fichtelgebirge
Plz/Ort Hof
StraßeKulmbacher Straße 1a
StandortJüdischer Friedhof
KategorieNationalsozialismus - KZ-Friedhof
Inschrift

HIER RUHEN
142 UNSCHULDIGE
ERMORDETE JUDEN
OPFER
DER BARBARISCHEN
NAZI-HERRSCHAFT

EHRE IHREM
EWIGEN ANDENKEN

Quellen

Haus der Bayerischen Geschichte (Hg.): Jüdisches Leben in Bayern. Friedhof Hof, online unter: https://hdbg.eu/juedisches_leben/friedhof/hof/410 (abgerufen am 2. September 2025).

Wikipedia, „Jüdischer Friedhof (Hof)“, in: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie, https://de.wikipedia.org/wiki/Jüdischer_Friedhof_(Hof) (Abrufdatum: 2. September 2025)

Hofer Geschichtswege – Nr. 70

Der jüdische Friedhof

Im Jahr 1515 vertrieben die Hofer Bürger ihre jüdischen Nachbarn aus der Stadt. Erst im 19. Jahrhundert zogen wieder Juden nach Hof, die 1892 einen Synagogenverein und 1901 eine Kultusgemeinde gründeten. Die bis zu 90 Juden Hofs benötigten auch einen Friedhof. Zunächst erwarben sie ein Grundstück neben dem städtischen Friedhof an der Plauener Straße, doch im Jahr 1911 entschieden sie sich schließlich für einen Platz an der Hohen Saas, weit außerhalb der Stadt. Die Nationalsozialisten vertrieben erneut die Juden aus Hof; der Friedhof erhielt eine Baufirma als Lagerplatz. Als nach 1945 eine neue Israelitische Kultusgemeinde in Hof entstand, wurde der Friedhof wieder seiner Bestimmung übergeben. Auf einem jüdischen Friedhof sind alle Gräber in Richtung Osten – nach Jerusalem – ausgerichtet. Ein Grab darf niemals beseitigt werden.

Quelle: Infotafel vor Ort