Krematorium Föhrenbach
| Plz/Ort | Happurg |
|---|---|
| Standort | Am Happurger Stausee |
| Inschrift | DEN OPFERN |
Krematorium Förrenbach
Von Mai 1944 bis März 1945 besteht in Hersbruck eines der größten Außenlager des KZ Flossenbürg. Die SS hält rund 9.000 Männer gefangen, die in Happurg ein Stollensystem in den Berg Houbirg graben müssen.
Durch Unfälle, Entkräftung und die Gewalt von Kapos und SS sterben in zehn Monaten fast 4.000 Gefangene. Die Toten werden anfangs in Nürnberg eingeäschert, doch die steigende Zahl der Leichen wird für die SS schon bald zum drängenden Problem.
Ab Ende 1944 lässt die SS die Toten des Außenlagers Hersbruck unter freiem Himmel im Wald bei Schupf und bei Hubmersberg verbrennen. Im Januar 1945 wird in Förrenbach ein Krematorium errichtet, dennoch werden auch bei Schupf weiterhin Leichen verbrannt.
Die Zahl der in Förrenbach verbrannten Toten wird auf ca. 300 geschätzt. Die Opfer wurden nie identifiziert.
Das Krematorium in Förrenbach wird nach Kriegsende 1945 abgerissen. Im Juli 1946 errichten ehemalige polnische Häftlinge neben den Trümmern ein Mahnmal in Gestalt eines Verbrennungsofens. Der Gedenkort wird 1957 verlegt, weil das Areal für einen Stausee geflutet wurde. Ein neues Mahnmal wird am 26. September 1957 unweit des ursprünglichen Standorts eingeweiht.
Quelle: Infotafel vor Ort