Das Bergwerk Marienstein bei Waakirchen in Oberbayern war über ein Jahrhundert lang ein wichtiges Zentrum des Pechkohleabbaus. Zwischen 1852 und 1962 wurden dort rund vier Millionen Tonnen Kohle gefördert. Neben der Kohle wurde auch Zementmergel gewonnen, der im benachbarten Zementwerk verarbeitet wurde. Die Arbeit unter Tage war gefährlich – über 50 Bergleute kamen ums Leben. Zur Erinnerung an die Bergbauzeit wurde 1987 ein Denkmal in Form eines Förderturms errichtet. Auch die 1927 geweihte Bergwerkskapelle Mariä Himmelfahrt erinnert an die Bergleute. Heute pflegt der 2020 gegründete Bergbauverein Marienstein die Traditionen mit Veranstaltungen wie der Barbarafeier. Das Denkmal liegt nahe dem alten Werksgelände und ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänger und Geschichtsinteressierte.