Gedenkstein Opfer des Todeszuges
| Regierungsbezirk | Oberbayern |
|---|---|
| Landkreis | Weilheim-Schongau |
| Plz/Ort | Seeshaupt |
| Standort | Friedhof |
| Kategorie | Nationalsozialismus - Mahnmal |
| Suchbegriffe | Todeszug, Todesmarsch |
| Inschrift | Zum Gedenken an die 63 namenlosen Der Herr hebe sein Num. 6.24 - 28 |
| Jahr | 2013 |
| Quellen | Merkur.de - Ein schlichter Stein soll an KZ-Opfer erinnern [https://www.merkur.de/lokales/weilheim/landkreis/schlichter-stein-soll-kz-opfer-erinnern-2896488.html], abgerufen am 22.06.2025 |
Die namenlosen Opfer des Todeszugs, deren Zahl je nach Quelle zwischen 63 und 68 lag, wurden nach der Befreiung zunächst in einem Massengrab auf dem Friedhof von Seeshaupt beigesetzt. Im Jahr 1956 verlegte man ihre sterblichen Überreste auf den Friedhof des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau, wo sie eine würdigere Ruhestätte fanden.
Die ursprüngliche Grabstätte in Seeshaupt blieb über Jahrzehnte hinweg weitgehend unbeachtet und war lediglich durch ein schlichtes, unbeschriftetes Holzkreuz markiert. Eine namentliche Nennung oder erklärende Inschrift fehlte. Erst im Jahr 2013 wurde dieser Zustand durch die Aufstellung eines schlichten Gedenksteins aus Stein verändert. Der neu gesetzte Stein ersetzt seither das provisorische Holzkreuz und erinnert dauerhaft an die Opfer, die an diesem Ort einst verscharrt worden waren. Damit erhielt der Ort nach Jahrzehnten der äußeren Anonymität erstmals eine angemessene Form des Gedenkens.
Das Grab befindet sich in der Abteilung I, Reihe 8, Nr. 17-18
Grabmal für die im Jahre 1956 nach Dachau ünberführten 63 Toten aus dem KZ.Zug vom 30. April 1945