Nationalsozialismus

Todesmärsche in Bayern – Quellen

Nachforschungen über die Totesmärsche der Gefangenen

Der Bürgermeister der Gemeinde Hagau

An das Landratsamt Donauwörth

Datum: 5. Februar 1947

Betreff: Nachforschungen über die Todesmärsche der Gefangenen

Zum Auftrag Nr. 505

Gebe bekannt, dass im April 1945 mehrere Transporte durch unser Dorf gezogen sind. Ein großer Transport, zirka 180 Mann, hatte hier übernachtet, kam aus Richtung Polsingen, Mittelfr. Hatten von Polsingen bis Hagau 20 Mann verloren – sie sind nach Aussage der Führung geflüchtet, wie wir erfahren, sollen sie zum Teil wieder eingefangen worden sein und vermutlich wurden sie erschossen. Der Transport hatte mehrere Nationen in sich und bewegte sich über Wolferstadt, Weilheim, Monheim, Blossenau in Richtung Eichstätt – wurde damals gesagt. Bei Herrn Bikelbacher Vitus, Hagau 14, war der Transport übernachtet. Kann darüber Auskunft geben. Auch in Dökingen kann meines Erachtens Auskunft gegeben werden.


Der Bürgermeister der Gemeinde Hagau


Datum Ereignis00.00.0000
Datum Bericht05.02.1947
EreignisNachforschungen über die Totesmärsche der Gefangenen
PLZ / Ort86709 Hagau
Quelle https://digitalcollections.its-arolsen.org/050301/content/pageview/299596

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